Auf Jesus folgt das Phantom: Nachdem Ghost mit dem Genesis-Cover “Jesus He Knows Me” den ersten Song aus ihrer kommenden Cover-EP “Phantomime” veröffentlicht haben, legt die Metal-Band nach: “Phantom Of The Opera” heißt das neueste Stück, das im Original von Iron-Maiden stammt. Der Song war 1980 auf dem gleichnamigen Debütalbum der Metal-Urgesteine erschienen. Einen Visualizer zum Song gibt es bereits.
Und der kommt wie ein dystopisches Gemälde daher: Ähnlich wie der Clip zu “Jesus He Knows Me”, kommt das Video zu “Phantom Of The Opera” nicht ohne Tobias Forges Hang zur Theatralik aus und wirkt wie eine Hommage an den Schweizer Künstler H.R. Giger und dessen “Alien”-Figuren. Inhaltlich schlagen Ghost mit ihrem Cover in eine ähnliche Kerbe wie mit dem Genesis-Cover: Die Kritik an gesellschaftlichen Strukturen und einem System, das auf Herrschern und Gefolgsleuten gründet. Diese Kritik verbirgt die schwedische Metal-Band in ihrem Video hinter Totenkopfmasken, die auch einem Videospiel entsprungen sein könnten.
Dabei war “Phantomime” ursprünglich als LP gedacht, wie Forge in einem Interview mit NME erklärte: “Während der Aufnahmen zu ‘Impera’ arbeitete ich weiter an Demos für das, was ich einfach als ‘Cover-Album’ bezeichnete. Ursprünglich war die Idee, zehn Songs auf diesem Cover-Album zu haben, weil ich ein komplettes Album machen wollte und diese LP im Grunde ‘Impera’ irgendwie widerspiegeln sollte.” Aus dem geplanten Album ist nun eine EP geworden, die neben Songs von Genesis und Iron Maiden Cover-Tracks Tina Turner, The Stranglers und Television bereithält. Weiter führt er aus: “Ursprünglich war die Auswahl ein wenig eklektischer. Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, weil wir einige von ihnen vielleicht später noch verwenden werden. Aber im Grunde war es wie eine Klavierversion eines Motörhead-Songs.”
Nicht das erste Mal, dass Ghost sich Songs anderer Interpret:innen vorknöpfen: 2016 erschien mit “Popestar” bereits eine Cover-EP. “Phantomime” erscheint am 19. Mai und kann vorbestellt werden.
Im Juni kommen Ghost außerdem für vier Konzerte nach Deutschland. Unterstützt werden sie auf ihrer Tour von The Hellacopters und Halestorm.
Live: Ghost
06.06. Berlin – Velodrom (mit Halestorm)
13.06. Bochum – RuhrCongress (mit Halestorm)
19.06. Hamburg – Barclays Arena (mit The Hellacopters)
20.06. Neu-Ulm – Ratiopharm Arena (mit The Hellacopters)