“Ich will die Leute noch einmal teilhaben lassen, und dass es den Rest der Welt auch interessiert”, sagt Annie Hardy. “Die letzten Jahre waren die Hölle für mich. Ich habe sie (und damit den “Erfolg” von Giant Drag) als Sklavin verschreibungspflichtiger Medikamente verbracht, bis ich im Oktober letzten Jahres in der Therapie davon losgekommen bin. Charlotte Froom und Tennesse Thomas von The Like werden mir helfen, Giant Drag für ein paar ausgewählte Konzerte wieder auf die Beine zu stellen und damit die Band ordentlich zu verabschieden, damit ich mich meinem neuen Projekt Annie Hardy And The Psychos und meinem Hobby-Projekt PnP widmen kann, mit dem ich außerdem EPs mit Joe Cardamone von The Icarus Line aufnehmen werde.”
Viele Zukunftspläne also, erst mal aber der, Giant Drag ein letztes Mal würdevoll über die Bühnen zu bringen. Gar kein selbstverständliches Unterfangen, schließlich hatte Hardy im Laufe der Jahre nicht nur mit Medikamentensucht und anderen Plänen zu tun, sondern auch daran zu knabbern, dass Schlagzeuger Micah Calabrese das Duo nach dem ersten Album “Hearts And Unicorns” verließ. Den Nachfolger “Waking Up Is Hard To Do” nahm Hardy solo auf, er ist komplett auf ihrer Bandcamp-Seite zu hören.
Wer ein letztes Mal live sehen will, wie die eigenwillige Indierockerin mit der quäkigen Stimme Songs wie “YFLMD”, “Dennis The Pennis”, “Swan Song”, “Kevin Is Gay” oder ihre rohe, große Version von Chris Isaaks “Wicked Game” spielt, hat im September vier mal die Möglichkeit dazu.
Live: Giant Drag
23.09. Chemnitz – Subway to Peter
24.09. Köln – Underground
25.09. Stuttgart – Keller Klub
26.09. Freiburg – Slow Club