Am Wochenende positionierten sich Green Day erneut klar gegen die aktuelle politische Lage in den Vereinigten Staaten. Die Punk-Größen äußerten sich dabei verächtlich gegenüber US-Vizepräsident JD Vance, indem sie den Text zu “Jesus of Suburbia” anpassten. Bei ihrem Auftritt in Melbourne am vergangenen Samstag wandelte Sänger Billie Joe Armstrong den Text zu einem ihrer bekanntesten Songs ab. So wurde aus der Zeile “Am I retarded or am I just overjoyed?”, “Am I retarded or am I just JD Vance?”.
Während dieser Performance drückten Green Day außerdem ihren Support für die Ukraine aus; “We are the kids of war and peace / From Anaheim to the Middle East”, anstatt “We are the kids of war and peace / From Ukraine to the Middle East”. Armstrong wurde noch deutlicher und bezog sich auf eine weitere Person aus Trumps Umfeld: “Don’t you want Elon Musk to shut the fuck up? Don’t you want Donald Trump to shut the fuck up?”, fragte er das Publikum zwischen zwei Songs.
Green Day sind schon länger Trump-kritisch
Es ist nicht das erste Mal, dass Green Day ihrem Unmut über die Trump-Administration Luft machen: Bereits 2024 verspottete die Band den damaligen Präsidentschaftskandidaten mit einer Maske seines Konterfeis, auf deren Stirn die Aufschrift “Idiot” prangte. Auch ihren national ausgestrahlten Auftritt bei “New Year’s Rockin’ Eve” nahmen sie zum Anlass, in ihrem Klassiker “American Idiot” die Zeile “I’m not a part of the MAGA agenda” einzubauen – wobei MAGA für Make America Great Again steht.
Mit dieser Haltung sind sie bei Weitem nicht allein: Viele Bands und Künstler:innen äußerten sich sowohl zur Präsidentschaftswahl als auch zum Eklat, der sich erst vor wenigen Tage im Weißen Haus ereignete, kritisch. Auch ihr aktueller Auftritt bezog sich wohl auf das beispiellose Treffen zwischen Selenskyj, Trump und Vance.
Dieses Jahr spielen Green Day auch wieder in Deutschland: Sie sind als Headliner beim Hurricane und Southside Festival angekündigt.