Quer über der Stirn der Donald-Trump-Maske, welche Green Day-Frontmann Billie Joe Armstrong zum Song “Jesus Of Suburbia” hochhielt, prangt die Aufschrift “Idiot”. Bereits bei “American Idiot” hatte Armstrong den Songtext von “I’m not a part of a redneck agenda” erneut zu “I’m not a part of a MAGA agenda” geändert und damit einen weiteren direkten Verweis auf seine Meinung zu Trumps politischen Ansichten abgegeben.
Einige von Trumps Supporter:innen bezeichneten die Aktion von Armstrong jedoch im Nachgang als “unsensibel” hinsichtlich des kürzlichen Attentats auf Trump. Sensibel reagierte auch Jack Black von Tenacious D zuletzt auf einen Trump-Witz seines Kollegen Kyle Gass auf der Bühne, worauf er alle Aktivitäten des Comedy-Rock-Duos vorerst einstellte.
Dass Green Day nichts für Trump übrig haben, ist allerdings schon länger klar: Als letztes Jahr ein Polizeifoto von Trump im Zuge seiner Verfahren veröffentlicht wurde, machte sich die Band sein Konterfeit für ein T-Shirt zunutze, um Geld für einen guten Zweck zu sammeln.
Auch bereits 2004, zum Release von “American Idiot”, hatte Armstrong mehrfach auf Konzerten eine Maske des ebenfalls republikanischen US-Präsidenten George W. Bush, ebenfalls mit dem Wort “Idiot” auf der Stirn, hochgehalten.
Aktuell sind Green Day auf “Saviors”-Tour durch Nordamerika unterwegs. Auch wenn der Titel der Tour auf das neueste Album der Stadionpunk-Größen verweist, spielen sie stattdessen vor allem ihre beiden bekanntesten Alben, “American Idiot” und “Dookie”, die in diesem Jahr ihren 20. bzw. 30. Geburtstag feiern. Im Juni haben sie beide Alben bereits in Gänze bei unter anderem Rock am Ring und in Hamburg gespielt. Zum Release von “Saviors” haben wir Ende 2023 ausführlich mit der Band über die das politische Weltgeschehen gesprochen.