Green Day verkaufen seit letzter Woche limitierte T-Shirts mit dem Konterfei des ehemaligen US-Präsidenten im Design ihres Albums “Nimrod” (1997). Die Einnahmen sollen allerdings nicht an die Band, sondern an die Spendenorganisation Greater Good Music und die Opfer der verheerenden Waldbrände auf Maui, Hawaii gehen.
Angekündigt haben Green Day die Aktion vor wenigen Tagen via Instagram. Dazu hatten sie geschrieben: “Good Riddance [dt. Auf Nimmerwiedersehen]. Das ultimative ‘Nimrod’-Shirt ist nur für 72 Stunden erhältlich.” Die “Nimrod”-Shirts haben 35 US-Dollar (rund 34 Euro) gekostet. Eine Vorbestellung ist nicht mehr möglich.
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Trump wurde letzte Woche zum vierten Mal in diesem Jahr angeklagt – dieses Mal in Fulton County, Georgia – wegen Einmischung in die Präsidentschaftswahlen 2020. Kein ehemaliger US-Präsident hatte damit jemals so weitreichende juristische Probleme wie Trump. Er ist der erste ehemalige Präsident, der für diese Art von Porträt posieren musste.
“Nimrod” war 1997 als fünftes Green-Day-Studioalbum erschienen. Das Cover sollte damals auf den propagandistischen Aspekt der US-Gesellschaft und auf deren inszeniertes Idyll aufmerksam machen. Als Inspiration hatte ein Poster gedient, das durch Vandalismus unkenntlich gemacht worden war.
Bereits 2019 hatte die Band um Frontmann Billie Joe Armstrong Position gegen Trump bezogen. Bei einem Konzerte hatte Frontmann Billy Joe Armstrong während des Songs “American Idiot” gesagt: “Ich bin kein Teil der MAGA-Agenda.” Weiter hatte er dem Publikum damals zugerufen: “Kein Trump! Kein KKK! Keine faschistischen USA!”
Vor kurzem hatten Green Day angekündigt, ihr drittes Studioalbum “Dookie” (1994) zum 30. Geburtstag als Boxset neu auflegen zu wollen. Das “30th Anniversary Box Set” wird, neben dem Originalalbum, auch eine Sammlung von teils unveröffentlichten 4-Track- und Kassetten-Demos und Outtakes sowie Live-Aufnahmen (u.a. vom Woodstock Festival 1994) enthalten. Erhältlich ist die Neuauflage über den Bandshop.
Gerüchten zufolge soll 2024 unter dem Titel “1972” außerdem ein neues Album der Band erscheinen. Nähere Informationen gibt es bisher jedoch nicht. Allerdings feierten sie beim “Festival d’été de Québec” in Kanada die Live-Premiere eines vermeintlich neuen Songs mit dem Titel “1981”.
Mit “Father Of All Motherfuckers” hatte die Punk-Band vor drei Jahren ihr bisher letztes Studioalbum veröffentlicht. Im vergangenen Jahr spielten sie ihre “Hella Mega Tour” zusammen mit Weezer und Fall Out Boy. Zuvor hatte diese wegen der Pandemie mehrfach verschoben werden müssen.