Gestern Abend stand Fontaines D.C.-Frontmann Grian Chatten zusammen mit den überlebenden Mitgliedern von The Pogues auf der Bühne, um ihren Klassiker “Streams Of Whiskey” zu spielen.
Die neu formierten Irish-Punk-Legenden gaben gestern ein Konzert in der Dubliner 3Arena, um das 40-jährige Jubiläum ihres Debütalbums “Red Roses For Me” (1984) zu feiern. Dabei wurden die Originalmitglieder Spider Stacy, James Fearnley und Jem Finer von einer Reihe namhafter Gäste unterstützt. Darunter auch Drummer Tom Coll von Fontaines D.C., Mitglieder von Lankum, The Bad Seeds, Goat Girl und The Mary Wallopers.
Die Wahl auf die mittlerweile von Dublin nach London gezogenen Mitglieder von Fontaines D.C. passt wegen einer ähnlichen Diaspora-Geschichte und dem Hang zur Poesie gleich doppelt. Auch auf dem dritten Album “Skinty Fia” sang Chatten bereits auf Irisch. Stacy wiederum outete sich bereits als großer Fan seiner Landsleute, denen in diesem Jahr mit ihrem Album “Romance” der richtig große Durchbruch gelang.
The Pogues gehen kommendes Jahr wiederum erstmals seit dem Tod ihres Sängers Shane MacGowan vergangenes Jahr auf Tour. Sieben Shows stehen im Frühjahr in Großbritannien an. Zur Band sollen ebenfalls eine Reihe Gäste stoßen. Einige Termine sind bereits ausverkauft. Karten gibt es noch bei Ticketmaster.
MacGowan starb vergangenen Dezember im Alter von 65 Jahren im Krankenhaus an einer Lungenentzündung. Tage zuvor hatte er einen langen Krankenhausaufenthalt beendet, nachdem bei ihm im Dezember Enzephalitis diagnostiziert wurde. Zahllose Musiker:innen wie etwa Nick Cave, Tom Waits, Bruce Springsteen, Brian Fallon oder Flea teilten in den Tagen danach Erinnerungen an den Sänger und zollten ihm via Social Media Tribut. Auch an der Trauerfeier nahmen prominente Gäste wie Cave, Johnny Depp und Glen Hansard teil. Vor seinem Tod soll MacGowan wohl noch ein letztes Album aufgenommen haben. Über eine Veröffentlichung ist aber noch nichts bekannt.
Neue Folge mit Sascha Geršak