Von ihrem Doom-Sound haben sich Heave Blood And Die unlängst verabschiedet, präsentieren ihrem bisher letzten Album “Post People” (2021) eine noch vielseitigere und komplexere Seite ihres Sounds. Mit ihrem kommenden Album “Burnout Codes” legen sie nun eine Schippe drauf, wie die erste Auskopplung “Things That Hurt” beweist. Darauf versprühen sie sowas wie Optimismus mit elegischem Rock, obwohl der Song von den Schwierigkeiten des Alltags und von Verlusterfahrungen handelt.
“Es ist ein Lied darüber, wie man sich durch den Stacheldraht des Alltags schleppt, nur um den nächsten Tag zu überstehen”, erklärt die Band aus dem norwegischen Tromsø. “Es geht darum, geliebte Menschen verlieren zu sehen und sich selbst in dem Versuch zu verlieren, sie zu verstehen. Die Dinge werden von Tag zu Tag besser, und wer weiß, vielleicht müssen wir uns in Zukunft nicht mehr mit den Drähten herumschlagen.”
Musikalisch untermauern sie besagten Stacheldraht mit rhythmisch akzentuierten Gitarren und einem motorischen Beat, der an den Stellschrauben zwischen Punkrock und elektronischer Musik dreht und die Grenzen verschiedener Genres so gekonnt verschwimmen lässt, sodass man der Band gleichermaßen Stilsicherheit und Experimentierfreude attestieren kann. Ihr Gefühl für Textur und Dynamik haben sie in den letzten zwei Jahren spürbar ausgebaut, ebenso wie ihren Hang zu Synthie-Klängen und gitarrengetriebenem Rock. Damit beschwören sie ein fast schon manisches Gefühl, das den Blick zumindest lyrisch gen Zukunft richtet.
Produziert und aufgenommen wurde “Burnout Codes” von Karl Løftingsmo Pedersen und Ariel Joshua Sivertsen (Die A Legend) u.a. in Oslo und gemischt von Magnus Lindberg. Das Artwork sowie das Design stammen von Annika Linn Verdal Homme von Daufødt.
“Burnout Codes” erscheint am 26. Januar via Fysisk Format und kann bereits vorbestellt werden.
Heave Blood And Die – “Burnout Codes”
01. “Dog Days”
02. “Men Like You”
03. “Hits”
04. “Stress City”
05. “Mjelle”
06. “Things That Hurt”
07. “Heatwave 3000”
08. “Seen It All”