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Hellseatic Festival steht auf der Kippe

Das Hellseatic steht auf der Kippe

Hilferuf
Es ist nicht einfach, Liebhaberfestivals zu veranstalten. Das bekommt auch das Hellseatic in Bremen zu spüren, das am 6. und 7. September stattfinden soll.
Hellseatic SOS

“Das Hellseatic ist leider in Schieflage geraten”, so die Veranstaltenden in ihrem Hilferuf. “Nach großen Unsicherheiten in der Standortfrage im Kämmereiquartier, ist die Umsetzung des Festivals im Bremer Schlachthof aus finanziellen Gründen nicht nur in unserer Traumvariante, sondern grundsätzlich gefährdet. Wir haben bis jetzt schlicht zu wenig Karten verkauft, um mit einem handlebaren Restrisiko in das Festival zu gehen.”

Dabei könnte alles so gut sein. Die Köpfe hinter dem Hellseatic arbeiten daran, einen Traum umzusetzen: ein eklektisches, experimentelles, undogmatisches Festival für Fans von krachiger Musik in allerlei Spielarten. Ob exzellenter Black Metal von Ultha oder Riot-Grrrl-Punk von 24/7 Diva Heaven, ob instrumentaler Stoner von Rotor oder Hardcore-Punk von The Pill: Beim Hellseatic geht vieles neben- und miteinander. Das macht es spannend und einzigartig.

Gesucht werden jetzt aufgeschlossene Festivalwillige, die sich von dem Konzept überraschen und überzeugen lassen wollen. Denn: Das Hellseatic muss Karten verkaufen, sonst ist unklar, ob es am 6. und 7. September stattfinden kann.

Die ursprüngliche Heimat des Hellseatic war zwei Jahre lang das historische Kämmereiquartier. Das ist momentan allerdings eine Baustelle. Der Wunsch, dass das Hellseatic trotzdem stattfindet, ist groß. Also hat man im Schlachthof Bremen ein neues Standortkonzept geschaffen. Die Veranstaltenden drücken es so aus: “Unser spezielles Booking, bei dem wir ganz bewusst auf ‘große’ Namen verzichten und stattdessen tolle Underground-Avantgardisten und eine gewagte Kombination von verschiedenen Genres fahren, passt fantastisch hierher.”

Weiter heißt es: “Wir hatten viele Ideen und große Vorhaben, die nun von der Realität eingeholt wurden. Das Festival hat eine kritische Kostenschwelle, die wir nicht unterschreiten können.” Es geht hier nicht um Gewinne für die Veranstaltenden, die ehrenamtlich an dem Festival arbeiten. Es geht darum, alle Kosten decken zu können. Denn: Jedes Festival kostet Geld, viel Geld. Und das muss vor allem aus einer Quelle kommen: Kartenverkäufen.

Was jede(r) Heavy-Music-Interessierte also tun kann, ist, sich ein Ticket zu holen (89 Euro für zwei Tage), Geld zu spenden oder im Merch-Shop zuzuschlagen. Nur so kann die hiesige Festival-Landschaft so breit aufgestellt und eklektisch bleiben, wie es derzeit (noch) der Fall ist. Und die Hansestadt Bremen verdient ein besonderes Festival, wie das Hellseatic eines ist.

 

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