“Ich wollte immer so kraftvoll und hart spielen wie die Jungs”, erzählt Patty Schemel über ihre Anfänge als Schlagzeugerin. Mit Hole fand sie Gleichgesinnte, stellte die im Musikgeschäft herrschenden Geschlechterkonstruktionen auf den Kopf und gelangte ganz nebenbei als erste Frau auf das Cover der Zeitschrift Modern Drummer.
Der Film Hit So Hard: The Life and Near Death Story of Patty Schemel enthält neben Konzertmitschnitten auch bisher unveröffentlichtes Filmmaterial, das Schemel selbst auf Tour mit Hole gedreht hat. Dadurch liegt der Fokus des Films erfrischenderweise nicht, wie sonst üblich, wenn es um Hole geht, auf Courtney Love. Regisseur David Ebersole nimmt aber natürlich nicht nur Schemels Erinnerungen in seinen Film auf, sondern lässt auch Love und die anderen Bandmitglieder in Interviews zu Wort kommen. Das ungeschönte Portrait zeigt außerdem Schemels Schwierigkeiten mit Alkohol- und Drogensucht sowie den Verlust ihres engen Freundes Kurt Cobain und wenig später der Bandkollegin Kristen Pfaff und beleuchtet damit die Auswirkungen des im 90er-Alternative-Rock nicht gerade sparsamen Drogenkonsums.
Hit So Hard: The Life and Near Death Story of Patty Schemel ist bereits 2011 fertiggestellt worden. Wann die Doku auf DVD erscheint, ist bislang nicht bekannt. Aber keine Sorge,
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