Dass nicht nur der querschlagende Indierock und der Grunge die musikalischen 90er Jahre ausgemacht hat, beweisen Hurry Up auf ihrem gleichnamigen Debüt. Denn obwohl sich dank Beteiligung von Thermals-Bassistin Kathy Foster und -Schlagzeuger Westin Glass auch ein wenig Indie-Attitüde in den neun Songs der Platte wiederfindet, ist die Band, in der auch Maggie Vail spielt, die Schwester der Bikini Kill-Drummerin Tobi Vail, doch eher an LoFi-Punk und Riot-Grrl-Ästhetik geschult.
Das zeigen Hurry Up auch in den drei jetzt im Stream verfügbaren Songs ihres Debüts. Klingt “Kick Em Out” dank Glass’ verzerrtem Gesangsvortrag noch am ehesten nach Thermals-Indierock, zieht die Band in “And Then” und “Shit Or Fuck” das Tempo ordentlich an und lärmt sich durch rotzige Hardcore-Zweiminüter mit weiblichem Gesang.
“Hurry Up” war am 21. Juli via Army of Bad Luck erschienen.