Nach einer Verschiebung und einem Besetzungwechsel innerhalb der Band teilen Incubus nun auch endlich den ersten Vorgeschmack auf das Remake ihres vierten Studioalbums „Morning View“ von 2001.
Vor allem Sänger Brandon Boyd zeigt sich dabei von einer ganz anderen Seite als damals: Im Vergleich zur Originalversion von “Echo” klingt die Stimme des 47-Jährigen deutlich rauer, reifer und variabler. Auch dem damals zurückgenommenen Sound wirken Incubus 23 Jahre später mit mehr Wucht und einem krachigen Finale entgegen.
Für die Veröffentlichung von “Morning View XXIII” hat die Alternative-Rock-Band letztes Jahr bei Virigin unterschrieben und sich auch die Rechte für Neuaufnahmen weiterer Alben gesichert. In einem Interview mit dem Rolling Stone zeigte sich Boyd kürzlich traurig über “die exotischen Plattenverträge aus den Neunzigern”, die ihnen keine Rechte zu ihrer Musik gewährten. Jedoch sei die Band “an einem Punkt angelangt, an dem wir beginnen, unsere Wiederaufnahmerechte zurückzubekommen”. Boyd weiter: “Wir werden nie die Master der Originalaufnahmen besitzen, aber in den Verträgen steht im Grunde, dass wir diese Master besitzen, wenn wir uns für eine Neuaufnahme des Albums entscheiden. Das gibt uns also ein bisschen mehr Lizenz und Eigentum an diesen Tracks.”
Ein gänzlich neues Album von Incubus ist weiterhin nicht in Sicht. Fest steht zumindest, dass Nicole Row (ehemals Panic! At The Disco) dann darauf zu hören sein wird. Sie ersetzt das langjährige Mitglied Ben Kenney, der nach einer Gehirnoperation seinen Ausstieg verkündete. Das bislang letztes Album „8“ ist 2017 erschienen.
“Morning View XXIII” erscheint am 10. Mai und kann über den Bandshop vorbestellt werden.