“Fast Worms”, der Opener des Albums, ist musikalisch typisch Intronaut. Ohne erkennbare Struktur, brutal und faszinierend zugleich. Das Hauptriff landet sofort im Kopf und spukt darin herum, der Wechselgesang von Sacha Dunable und Dave Timnick tut sein übriges zum Song, der im Mittelteil zwar herunterfährt und mehr Melodie zulässt, aber nicht weniger vertrackt wird. Am Ende ist dem Hörer gar nicht klar, dass er gerade ein siebenminütiges Soundmonster hinter sich hat.
Ähnlich unfassbar, nur auf einer anderen Ebene, gestaltet sich das Video zum Song. Der Zuschauer verfolgt das Leiden eines Delfinmenschen. Verzweifelt sucht der Außenseiter unter den restlichen Zweibeinern nach Liebe und Anerkennung, besorgt sich sogar falsche Augenbrauen und ein Toupet. Dass der Versuch zunächst misslingt, ist logisch. Da bleiben nur noch Tütchen, Alkohol und Wunschträume. Reicht das für die große Liebe oder wird es nur heißen: “Macht’s gut, und danke für den vielen Fisch”?
“The Direction Of Last Things” ist am 13. November bei Century Media erschienen. Zuletzt wurde bekannt, dass Drummer Danny Walker ein neues Bandprojekt gestartet hat.