Als Städter kennt man das Problem, wenn zwei sehenswerte Konzerte auf den selben Tag fallen. Lieber zu Pascow ins Docks gehen oder zu Press Club ins Molotow? Lieber zu J Mascis in den Festsaal Kreuzberg tigern oder zu Neil Young + Promise Of The Real auf der Waldbühne? Eine schwere Entscheidung, die vielleicht auch potentielle Konzertgänger im Fall Mascis vor eine Gewissensfrage stellte. Der Dinosaur Jr.-Chef hat kurzerhand durchgegriffen und sein eigenes Konzert vorverlegt – weil er Young selbst live erleben möchte.
“Hi Berlin”, heißt es auf Mascis’ Facebook-Seite, “wir hörten, dass Neil Young am 3. Juli spielen wird. Wie ihr würde J die Show liebend gern sehen, und statt mit dem Godfather Of Grunge zu konkurrieren, verlegen wir das Konzert vom 3. Juli auf den 30. Juni vor. Natürlich behalten alle Originaltickets ihre Gültigkeit.”
Ärgerlich für Leute, die nur am 3. Juli Zeit für Mascis gehabt hätten, aber auch verständlicher als voriges Jahr bei der Psych-New-Wave-Band Echo & The Bunnymen, die eines ihrer Konzerte verschoben hatte, um sich ein Fußballspiel anzusehen.
Erst kürzlich hatte Mascis zur Bewerbung seiner Tour den Tom Petty-Klassiker “Don’t Do Me Like That” gecovert. Tickets für seine beiden Deutschland-Shows gibt es weiterhin bei Eventim, welche für Young ebenfalls.
Facebook-Beitrag: J Mascis verlegt sein Berlin-Konzert
Live: J Mascis
30.06. Berlin – Festsaal Kreuzberg
01.07. Hamburg – Knust
Live: Neil Young + Promise Of The Real
02.07. Dresden – Filmnächte am Elbufer
03.07. Berlin – Waldbühne
05.07. Mannheim – SAP Arena
06.07. München – Olympiahalle