Die weltweite Nachfrage nach Vinyl ist groß, die Produktionskapazitäten der Presswerke begrenzt. Deshalb kommt es immer wieder zu Wartezeiten, bis ein neues Album auch auf Vinyl erhältlich ist. Zumindest im US-amerikanischen Raum könnte sich die Lage vor allem für kleinere Bands ein klein wenig entspannen. Jack White und Third Man Records haben die Eröffnung eines Platten-Presswerks in Detroit angekündigt, der Geburtsstadt von White.
Das Presswerk soll im gleichen Gebäude untergebracht werden, in dem White und Co. am kommenden Freitag, dem Black Friday, einen Plattenladen eröffnen werden. Bis das Presswerk seine Arbeit aufnehmen kann, dauert es allerdings noch ein bisschen. Frühestens Mitte 2016 rechnet Third Man damit, die ersten Platten in dem Werk pressen zu können. Auf acht Plattenpressmaschinen wird das Werk dann zurückgreifen können – die stammen allesamt vom deutschen Start-up Newbilt.
Das neue Presswerk in Detroit will dabei explizit Kapazitäten für kleinere Bands schaffen, so Ben Blackwell von Third Man auf der Website des Labels: “(Unser Presswerk) wird es kleinen Punk-Bands leichter machen, 300 Stück einer Seven-Inch pressen zu lassen.” Teil der Fabrik wird auch ein Schaufenster sein, in dem man von der Straße aus den Herstellungsprozess der Platten verfolgen kann.