Dave Grohl ist 2015 überall. Der Foo Fighters-Frontmann fällt mit diversen Covern, mit Wohltätigkeitsaktionen, als Schirmherr des Record Store Day, als politischer Unterstützer und noch mit vielem, vielem mehr auf.
Grohl macht sich damit nicht nur Freunde: Manche nervt seine Dauerpräsenz und sein Rock’n’Roll-Gutmenschentum, im Melvins-Umfeld – die Bandmitglieder sind nicht gerade als Superfans von Grohl bekannt – kursiert nach Grohls Beinbruch und dem Umstieg auf einen Gitarrenthron bei den übrigen Konzerten eine spöttische Karikatur.
Bei Maynard James Keenan liegt der Fall eher andersrum: Der Tool-Frontmann macht sich rar – während Spekulationen über neues Material der Band und Wasserstandsmeldungen zu den Albumarbeiten von Fans gierig aufgesaugt werden. Wenn Keenan etwas sagt, dann nicht viel – oder aber er stichelt direkt mal gegen die eigenen Fans. Oder er veröffentlicht zwischendurch einfach ein Album seines Projekts Puscifer.
Warum beide Musiker mit ihrer Art 2015 genervt haben, wer am ganzen Hype eigentlich die Schuld trägt, und warum das alles vielleicht trotzdem in Ordnung ist – all das und mehr lest ihr im Jahresrückblick in VISIONS 274 – ab sofort am Kiosk.