Erst vor kurzem hatte James Hetfield seine Liebe und Bewunderung für Motörhead und deren Frontmann Lemmy Kilmister bewiesen, als er sich ein Motörhead-Tattoo stechen ließ. Das Besondere: Die Tattoo-Farbe wurde mit einem Teil von Lemmys Asche vermischt. Am 17. April präsentierte Hetfield das Tattoo auf seinem Mittelfinger auf Metallicas Instagram-Account. Das Tattoo zeigt ein Pik-Symbol innerhalb eines Eisernen Kreuzes.
Während eines Auftritts in der neuen Folge von “The Metallica Report”, einem Podcast, der wöchentlich Insider-Updates zu allen Dingen rund um Metallica bietet, sprach der Frontmann über sein neues Tattoo: “So kann Lemmy durch mich immer noch wie ein Vogel über die Welt fliegen. Und es ist eine Erinnerung daran, was für eine Inspiration er in meinem Leben war – was man tun und was man nicht tun sollte. Und dass ich ihm Respekt zahle, weil er nicht in der Rock And Roll Hall Of Fame ist, was mich immer noch ankotzt.”
Über diese empfundene Ungerechtigkeit sagt Hetfield weiter: “Die Person, die den größten Rock’n’Roll-Lifestyle auf diesem Planeten lebte, ist nicht in der Rock And Roll Hall Of Fame, was eine Farce ist, eine Schande. Das ist im Grunde genommen eine Respektlosigkeit gegenüber dem Rock’n’Roll. Das Tattoo ist also meine Hommage an ihn.” Motörhead waren 2020 einmalig für die Ruhmeshalle nominiert, wurden letztlich jedoch nicht aufgenommen.
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Vergangenen Monat wurde in einer Live-Folge von “American Idol” bekannt gegeben, wer von den zuvor Nominierten dieses Jahr in die Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen wird. Unter anderem erhielten Cher, die Dave Matthews Band und Ozzy Osbourne die Auszeichnung.
Allerdings ist Hetfield bei weitem nicht der Einzige, der Kritik an der Rock And Roll Hall Of Fame übt. Erst kürzlich äußerten sich Cher und Liam Gallagher abfällig über die Institution. Ein großer Kritikpunkt ist, dass die Kriterien für die Aufnahme in die Rock Hall vage bleiben. Allerdings zeigten sich Tendenzen, die unter anderem Courtney Love ansprach. Sie brachte 2023 zum Ausdruck, was andere Künstler:innen bereits angesprochen hatten: Die Rock Hall sei ein exklusiver Männerclub, in dem Frauen und People of Colour wenig repräsentiert sind. Wer mehr zu den Kritikpunkten erfahren möchte, kann dies in unserer großen Reportage zur Rock And Roll Hall Of Fame nachlesen. (V+)