Nachdem Queens Of The Stone Age zuletzt bereits Nachholtermine für ihre abgesagten US-Shows und Festivalauftritte im kommenden Jahr bestätigt haben, stand der im Sommer notoperierte Bandchef Josh Homme erstmals auch wieder auf der Bühne.
Gestern fand im Roundhouse in London ein Tribute-Konzert zu Ehren des 2022 verstorbenen Mark Lanegan statt, wo Homme zusammen mit Bandkollege Troy Van Leeuwen, Dave Gahan (Depeche Mode), Soulsavers, Chrissie Hynde (The Pretenders), Bobby Gillespie (Primal Scream), Greg Dulli und Alison Mosshart auftrat. Gemeinsam spielten sie Songs aus Lanegans Katalog, Homme war darunter etwa an “Carnival” und “Hit The City” beteiligt. Die Feierlichkeiten fanden nachträglich zu Lanegans 60ten Geburtstag am 25. November statt.
Homme scheint zumindest auf den Fanmitschnitten wieder fitter zu sein. Gesundheitliche Probleme machten dem 51-Jährigen einen Großteil des Jahres zu schaffen. Der Queens-Of-The-Stone-Age-Frontmann musste im vergangenen Juli notoperiert, und die Europatour abrupt abbrechen, um für seine Behandlung wieder in die USA zu fliegen. In den Wochen darauf wurden alle weiteren Konzerttermine in diesem Jahr abgesagt. Details zu der Operation wurden nicht bekannt gegeben, bei Homme wurde allerdings 2022 Krebs diagnostiziert. Letztes Jahr erklärte er, dass er sich in Remission befinde.
Josh Homme über Krebserkrankung
Auch im Interview mit VISIONS zum aktuellen Album “In Times New Roman…” sprach Homme die Erkrankung an: „Ich sage nie, dass es nicht schlimmer werden kann. Das sage ich nie, und ich würde es auch nicht raten. Aber ich sage, dass es besser werden kann“, so Homme. „Krebs ist nur die Kirsche auf dem Sahnehäubchen eines interessanten Zeitraums, weißt du? Ich bin sehr dankbar, dass ich das durchstehen werde, und ich werde darauf zurückblicken als etwas, das beschissen war – aber es wird mich besser gemacht haben. Damit kann ich gut leben. Es gibt eine Menge Dinge, die ich tun möchte. Und es gibt eine Menge Leute, mit denen ich das tun möchte.“
Queens Of The Stone Age deuteten bereits an, dass sie auch die abgesagten Europashows nachholen wollen. In Deutschland war ein Konzert in Berlin von der Absage betroffen.