“One Night/All Night” und “Generator” heißen die beiden ersten Titel, die das französische Elektropop-Duo Justice gestern Abend für ihr viertes Album vorstellte. Dieses wird am 26. April erscheinen und trägt den Titel “Hyperdrama”. Damit ist die Platte die erste mit komplett neuer Musik seit “Woman” von 2016.
Prominenter Gast und Sänger der ersten Single “One Night/All Night”, in dessen Clip auch das Artwork für “Hyperdrama” enthüllt wurde, ist Tame Impala-Chef Kevin Parker. Über den Song sagt die Band selbst, dass er so klingt, als ob eine Dark/Techno-Variante von Justice ein Sample einer Disco-Variante von Parker gefunden hätte. “Kevin hat einen Sinn für Melodien, der insofern faszinierend ist, als dass er es schafft, Melodien zu schreiben, die sich einfach und natürlich anfühlen, aber gleichzeitig auch sehr eigenartig”, so die Franzosen.
Ein ähnliches Mischverhältnis gibt es auch im zweiten Track “Generator”, der Justice zufolge wie der 1977 veröffentlichte Disco-Song “Getaway” von The Salsoul Orchestra klänge, nur mit stärkeren Gabber- und Neunziger-Techno-Einflüssen. “Die zwei Haupttypen von Musik, die bei Justice koexistieren, sind Disco-Funk und elektronische Musik. Und besonders auf ‘Generator’ bringen wir sie zum koexistieren, aber nicht wirklich auf friedliche Art und Weise”, sagt die Band dazu.
Zusätzlich zum neuen Album kündigten Justice für die Live-Termine im kommenden Sommer auch eine neu gestaltete Liveshow an, die Mitte April beim Coachella Festival uraufgeführt werden soll. Zu sehen sein wird sie danach erstmal bei einigen Festivals in Europa, unter anderem beim Best Kept Secret Festival in den Niederlanden oder dem Gurtenfestival in der Schweiz. Konzerte in Deutschland sind aktuell noch nicht bestätigt.
Obwohl es von Justice zuletzt vor sieben Jahren ein neues Album im Sinne einer Platte mit komplett neuem Material gab, waren sie seitdem nicht komplett inaktiv. So erschien 2018 unter dem Titel “Woman Worldwide” wie nach bisher jedem Studioalbum der Band ein Livealbum, das Songs der Band als Mash-up-Versionen enthielt, 2022 gab es außerdem Rereleases der beiden EPs “D.A.N.C.E.” und “Planisphère”. Auch veröffentlichte Gaspard Augé als eine Hälfte des Duos 2021 ein Soloalbum.