“Mit Kindern verfliegt die Zeit so verdammt schnell, dass man als Elternteil irgendwie mitkommen muss. Plötzlich interessieren sie sich nicht mehr für dich. Ich will in Zukunft so oft wie möglich für sie da sein,” erläutert Frontmann Janove Ottesen dem norwegischen Magazin KK seine Pläne für die Zeit nach Kaizers Orchestra. Das bedeutet wohl bis auf Weiteres das Ende der Band, die dank ihrer wilden Mischung aus Polka, Surfrock, Indierock, Tom Waits und Brachial-Percussion trotz durchgehend norwegischer Texte auch außerhalb ihrer Heimat für Aufsehen sorgen konnte. Aus diesem Grund läuft die Tour, die morgen in Oslo startet, unter dem Motto “Siste Dans”, letzter Tanz.
Dank eines Live-Streams über Live Music Stage können Fans am 14. September weltweit zumindest virtuell beim allerletzten Konzert der Herren Kaizer in Stavanger dabei sein. Wer die Truppe schon live gesehen hat, weiß, dass sich diese Investition auf jeden Fall lohnt.
Wer danach immer noch nicht genug hat, muss bis voraussichtlich Dezember warten, denn dann soll der über Crowdsourcing finanzierte Konzertfilm “En Aften I Operaen” regulär veröffentlicht werden. Wie der Titel schon andeutet, ist die Band darin in Begleitung eines Orchesters und Chors zu sehen und zu hören. Aufgezeichnet wurde der Auftritt am 26. Januar dieses Jahres im Neuen Opernhaus in Oslo.