Der ewige Streit, ob Karnivool nun auf einer Stufe mit Dredg und Tool stehen oder nicht, erübrigt sich spätestens dann, wenn die Lichter im Club ausgehen. Dann fummelt sich Schlagzeuger Steve Judd minutenlang von einem Rhythmus in den nächsten und schleift den Rest seiner Band einfach mit, während Ian Kenny sich gefährlich nah ans Charisma von Maynard James Keenan und Chris Cornell heransingt. Dass im Schummerlicht außer den ziegenbärtigen Männern in Vaterjeans dabei gar nichts Besonderes zu sehen ist, stört nicht. Karnivool brauchen keine große Show, das macht alles ihre Musik.
Im Juli erscheint vier Jahre nach “Sound Awake” das neue Album der Australier. Ende Oktober kommen sie für fünf Konzerte nach Deutschland. Tickets gibt es ab Montag zu kaufen.
Visions empfiehlt:
Karnivool
27.10. München – Strom
31.10. Berlin – Lido
02.11. Köln – Luxor
03.11. Wiesbaden – Schlachthof
04.11. Hamburg – Knust