Scharfkantige Texte, gepolstert mit wattigem Indierock oder Riot-Grrrl-Pop und süßen Melodien: Was Kate Nash auf ihren drei veröffentlichten Studioalben angefangen hat, setzt sie im ersten Vorabsong des kommenden Albums “Yesterday Was Forever” bitter-süß fort.
Die Single “Drink About You” wirft einen ironisch treffenden Blick auf das Ende einer jungen Liebe und das dadurch gerissene Loch, in das die Protagonistin fällt: “Es ist eine ungesunde Besessenheit, du erinnerst die Dinge schöner, als sie sind, und klammerst dich daran, dass es vielleicht doch gut hätte ausgehen können, wenn nur ein paar Dinge anders gelaufen wären”, sagte Nash in einem Interview und fügte hinzu: “Auch mit dem daraus enstehenden Schmerz geht man auf ungesunde Weise um.”
Zum Album selbst erklärte die Britin: “‘Yesterday Was Forever’ sind deine Träume, gefangen in einer Zeitkapsel. Es geht um das Gefühl, wenn man zu lange in einem Moment gefangen ist, und durch eine rosarote Brille zurückschaut.” Erscheinen wird “Yesterday Was Forever” am 30. März.
Auch im Video zur Single trägt Nash buchstäblich die rosarote Brille zum Schulmädchen-Look und singt überspitzt das Haar schüttelnd Zeilen wie “It’s only love but I think I taste blood. I think you kicked me in the gut and I am covered in mud.”
Zuletzt war Nash in der Netflix-Serie “Glow” als Wrestlerin zu sehen gewesen. Im Oktober vergangenen Jahres hatte sich die Musikerin außerdem öffentlich gegen die Nennung in einer Buzzfeed-Liste mit dem Titel “33 Sänger_innen, die nur noch in den Köpfen britischer Millennials existieren” ausgesprochen.