Am Dienstag erreichte die Organisatoren des Roskilde Festivals ein Bericht der Generalstaatsanwaltschaft. Betreff: Der tragische Vorfall im Jahr 2000, als während des Pearl Jam-Auftritts neun Menschen zu Tode kamen und weitere 43 verletzt wurden. Seit dieser Tragödie sind die Sicherheitsmaßnahmen auf derartigen Großveranstaltungen stark in die Diskussion geraten. Letztendlich wurde das Management wegen des Unglücks im vorletzten Jahr nicht zur Verantwortung gezogen, da man zu dem Schluss kam, dass unglückliche Zufälle die Tragödie ausgelöst haben.
Der jetzt veröffentlichte Bericht ist Teil einer Broschüre, die von der Regierung Dänemarks herausgegeben wurde. Die Broschüre wurde an alle Verantwortlichen von Outdoor-Events, Polizeidirektionen und Notfalldiensten geschickt, um weitere Vorfälle dieser Art zu verhindern. Das Roskilde Festival ist eines der ältesten Musikveranstaltungen Europas und fand zum ersten Mal 1971 statt. In den letzten Jahren erschienen pro Festival ca. 90.000 Besucher.