Anfang des Jahres hat Kim Gordon ihr zweites Soloalbum “The Collective” veröffentlicht. Eine schonungslose Abrechnung mit dem Kapitalismus, Kommerz und der modernen, digitalisierten Konsumgesellschaft. Der Sound: experimentell, verstörend, polarisierend – und so gar nicht was für Radio.
Dass die Sonic Youth-Mitgründern nicht unbedingt etwas für Popstars und Massentauglichkeit generell übrig habt, sollte aber ohnehin längst klar sein. Am Mittwoch veröffentlichte der Guardian ein neues Interview mit Gordon, in der sie zehn Fragen über etwa ihr liebstes Sandwich, Aliens und Partytricks beantworten sollte. Die letzte Frage lautete: „Was ist deine kontroverseste Meinung zur Popkultur?“ Gordon antwortete: „Ich weiß nicht, ob es kontrovers ist, aber ich bin nicht wirklich ein Fan von Taylor Swift. Ich könnte euch nicht sagen, wie ihre Musik klingt, um ehrlich zu sein. Wenn es um Pop-Ikonen geht, würde ich Billie Eilish wählen.“
Um Kommentare über den Megastar, der gerade auch durch Deutschland tourt, kommen aktuell wenige drumherum: Auch 90s-Ikone Courtney Love gab zuletzt ihren Senf zu Taylor Swift ab und erklärte sie als “unwichtig”, Dave Grohl machte zuletzt Witze darüber, dass Swift – im Gegensatz zu den Foo Fighters – Playback spielen würde. Als Grund für Grohls Seitenhieb wird in den sozialen Medien allerdings spekuliert, dass es sich um eine Reaktion auf eine Aktion gegen Grohls Tochter Violet handelt, die nach einem Witz Morddrohungen von Swifties erhalten haben soll.