Ein kleines Scharmützel, oder ist da wirklicher Neid im Spiel? Und auf welcher Seite? In einem Interview mit dem amerikanischen GQ Magazin soll Tausendsassa Billy Childish über Jack White folgendes gesagt haben. “Ich kann mir dieses Zeug nicht anhören. Sie haben keinen guten Sound…Jack ist halbwegs drin, im Sound und der Musik, aber dann versucht er auch ein Popstar zu sein, und da liegt das Problem.”
Das Duo aus Detroit – gerade auf Tour in Japan – schlägt auf der Bandpage zurück: “Zu Billy Childish: Du tust Meg und mir sehr leid. Es muss einsam sein, in dieser Garagenrock-Bitterkeit festzusitzen, Billy. Wisst ihr Kinder, wenn man die Musik von jemand anderem nimmt und die eigenen Texte darauf packt nennt man das trotzdem noch Imitation. Etwas das Herr Childish noch nicht gelernt hat (…) Übrigens, Billy: Wir hätten dich nicht mit uns spielen lassen müssen, und wir hätten dich nicht in Interviews erwähnen müssen. Wir wollten in einem fremden Land nur nett sein. Aber keine Ursache. Der verbitterte Garagen Rocker…”
Der Brite Childish gilt als astreiner Independent-Künstler, der neben zahlreichen Bandprojekten und über 100 Plattenveröffentlichungen, auch an die dreißig Gedichtbände veröffentlichte und um die 2000 Gemälde anfertigte. Kurt Cobain, Beck und die Einstürzenden Neubauten sind bzw. waren große Verehrer seiner Kunst, und auch White bot seinem Idol für einen früheren Auftritt bei “Top Of The Pops” an, während ihrer Performance zu malen. Dieser lehnte zwar ab, aber White hatte beim Auftritt Childishs Namen gut leserlich für das Millionenpublikum auf dem Arm stehen. Später spielte man gemeinsam ein Konzert im britischen Club 93 Feet East. Durch die populären Fürsprecher war Childish auch einem größeren Mainstream-Publikum bekannt geworden.