Die Stadt Flint in Michigan trägt nicht umsonst den Beinamen Murder City. Denn wo früher General Motors einen Großteil seiner Autos produzierte, herrschen jetzt Armut und Gewalt vor. Da ist es kein Wunder, dass die Musik von King 810“>King 810 pechschwarz und gewaltig desillusioniert klingt, und die Musiker nicht gerade fröhliche Zeitgenossen sind: “Flint hat uns zu dem gemacht, was wir sind”, erzählt David Gunn, Frontmann der Metal-Band, im VISIONS 259. “Dieser Ort ist ein großer Teil der Gleichung. Wenn man Flint aus der Gleichung wegnimmt, wären wir einfach nur eine weitere Metal-Band. Wir wären gut, aber der Schmerz und die Inspiration wären weg.”
Schmerzhaft klingen auch die Songs auf “Memoirs Of A Murderer”, dem Debütalbum der Band. Es präsentiert neben den aggressiven Singles “War Outside” und “State Of Nature” und dem zurückgenommenen “Eyes” eine große stilistische Bandbreite und ist laut Gunn durch das bestimmt, was rund um die Band passiert: “Der Look, das Artwork, die T-Shirts – all das kommt mit den Songs. Wenn wir ein Plattencover gestalten, ist das nicht nur eine Verpackung, sondern mehr. Und so ist das mit allem. Es hört nicht bei der Musik auf.”
Wie die Band selbst die Zukunft von Flint sieht, wie sie zu ihrem Image steht und warum Musik die kleinste Inspirationsquelle von King 810 darstellt, lest ihr im VISIONS 259 – ab Mittwoch am Kiosk.
Live: King 810
01.10. Köln – Luxor
02.10. München – Backstage
06.10. Schweinfurt – Alter Stattbahnhof
07.10. Berlin – Bi Nuu
08.10. Hamburg – Logo