Wer genau hinhört, kann das über Dortmund tobende Unwetter hören, wenn sich der Donner seinen Weg in die fast leere FZW-Halle sucht. Dort nehmen Mikroboy nach Ankunft und Snack gerade auf der Bühne Platz. Das heißt: Bassist Kai Steffen Müller sitzt dort bereits mit seiner Flöte im Schneidersitz und spielt den Schlangenbeschwörer. Der Rest gestellt sich grinsend dazu und setzt nach kurzen Aufwärmübungen zur Kleinholz-Version von “Es hat sich einiges getan” ein.
Mit zwei Ukulelen, Glockenspiel, Bassdrum-Kiste, Flöte und Melodica bringt das Quintett eine der bisher originellsten Kleinholz-Interpretationen auf die große Bühne, vor der sich die Zuschauerzahl auf gerade Mal eineinhalb Personen beschränkt. Doch das später anwesende Publikum im FZW-Club darf sich zur Konzertzugabe an einer weiteren Aufführung erfreuen.