In “Hater” brechen Korn nicht zum ersten Mal eine Lanze für vermeintliche “Freaks” und “Fagets” – gemobbte Existenzen, als deren Anwälte sich die Band um Frontmann Jonathan Davis, selbst das erklärte Produkt einer verkorksten Kindheit, gerade zu Karrierebeginn empfahl.
Dass “Hater” nun in eine ähnliche Kerbe schlägt, ist nur konsequent: Das aktuelle elfte Korn-Album markierte zwar nicht den Paradigmenwechsel, den es im Titel trägt, wohl aber eine Besinnung auf die früheren Stärken der zeitweise entthronten New-Metal-Könige.
Korns nicht immer schön anzuhörende Reise durch die Stile hatte die Band zuletzt bis zu Dubstep hinein geführt. “The Paradigm Shift” dagegen – veröffentlicht im Oktober 2013 – brachte der Band mit ihrem Back-to-the-roots-Ansatz einige Sympathien zurück.