Mille Petrozza lebt nach eigener Aussage einerseits aus gesundheitlichen Gründen vegan, verzichtet also auf alle tierischen Produkte wie Fleisch, Fisch, aber auch Milch, Eier, Honig oder Leder. “Und natürlich aus tierrechtlichen Gründen, weil ich finde, man sollte Tiere nicht umbringen, um sie zu essen”, so der Kreator-Kopf im Video-Interview. Das ist eine ganz einfache Geschichte.”
Auch andere typische Fragen rund um Veganismus beatwortet der Musiker in dem Video – etwa die, ob Metal und Veganismus eigentlich zusammenpassen. “Metaller sind auch nur Menschen”, lautet Petrozzas Replik, “ich kenne ganz, ganz viele Metaller, die sich für Tiere einsetzen und vegan leben.”
Auch das Klischee, Veganer hätten ständig mit Nährstoffmangel zu kämpfen, sei “Schwachsinn”, er selbst und seine Arbeit mit Kreator das lebende Gegenbeispiel: “Ich bin seit sieben Jahren vegan, spiele Shows, mache Sport, und fühle mich ultra-gesund.”
Im Tour-Alltag hat Petrozza als Veganer schon Überraschungen erlebt: So trafen er und seine Bands bei einer Tour in Russland etwa in jedem Restaurant auf eine zusätzliche vegane Speisekarte – weil die Konzerte parallel zur Fastenzeit der russisch-orthodoxen Kirche stattfanden.
Von militanten Veganern ist Petrozza dennoch genervt, Diskriminierung von Fleischessern hält er für den falschen Weg, um vegane Ernährung zu vrmitteln: “Ich bin der Meinung, dass man das lieber durch ein schönes Essen macht, dass man denen vorsetzt”, sagt er. “Wo die dann so zufrieden sind, dass die dann eventuell mal drüber nachdenken, ihren Fleischkonsum zu reduzieren.”
Wie man als Veganer auch auf dem berüchtigten Wacken Open Air überlebt – auf dem Petrozza mit Kreator in den vergangenen Jahren regelmäßig zu Gast war -, seht ihr unten im Video.