Das Konzept des Musikprojektes In Concert ist schnell erklärt. Eigentlich hauptsächlich mit (ab)bildenden Künsten, wie beispielsweise Malerei oder Fotografie, beschäftigte Künstler, präsentieren an sieben Tagen ihre jeweilige musikalische Seite. Das klingt natürlich alles andere als spannend, ist aber weit interessanter und weniger verkopft, als man annehmen mag.
Jeder der teilnehmenden Künstlern hatte auch schon vor dem Projekt mit Musik zu tun. So arbeitet beispielsweise der Brite Martin Creed bei seinen Installationen mit Musik und veröffentlichte schon eine CD mit seiner früheren Band Owada. In der Kunsthalle Schirn wird er nun sein Soloprojekt vorstellen, eingängigen Indiepop mit mehr oder minder spürbaren dadaistischen Einflüssen.
In eine ähnliche musikalische Richtung, aber völlig ohne Bandbegleitung, geht Stephen Prina. Am 1. Oktober wird er in guter Singer/Songwriter-Manier ganz allein seine kleinen Indieperlen vorstellen, die viel komplizierter sind als sie tatsächlich klingen.
Wer es eher düsterer mag, könnte gefallen an der Band um den Maler und hier Sänger Martin Eder finden (siehe Bild). Richard Ruin heißt diese und klingt wie eine Mischung aus den Bad Seeds und Johnny Cash.
Freunde von HipHop-Beats gehen am 29. September am Besten zu Janine Gordon, die jüngste Künstlerin in dem Projekt, welche sich unter dem Pseudonym JahJah dem Rap verschrieben hat.
Wer nicht so leicht zu überzeugen ist, findet auf der Homepage der Schirn Kunsthalle in Frankfurt alle nötigen Informationen. Außerdem gibt es einen Mediaplayer mit dem ihr euch selbst einen Eindruck von der Musik der unterschiedlichen Künstler machen könnt. Die Reihenfolge der Auftritte sieht wie folgt aus:
26.09. Martin Creed
27.09. Sergej Jensen / Michaela Meise
28.09. Martin Eder aka Richard Ruin
29.09. Janine Gordon aka JahJah
30.09. The Rodney Graham Band
01.10. Stephen Prina
02.10. Albers
Konzertbeginn ist jeweils um 20 Uhr, Einlass schon ab 19:30 Uhr. Einzeltickets kosten 7 und ein Konzertpass 30 Euro.