Bei ihrem Tiny Desk Concert im Musik-Headquarter vom US-Radionetz National Public Radio, kurz NPR, hat sich Laura Jane Grace also nicht nur auf ihre Soloalben als Singer/Songwriterin fokussiert, sondern auch Songs ihrer pausierten Punkband Against Me! gespielt. Nebenbei hat Grace Anekdoten über ihre Lieder erzählt.
Zum Beispiel sei ihre aktuelle Single “All Fucked Out” bei einer Songwritingübung entstanden. “Ich war so: Ich will ein Lied schreiben, der irgendwie ähnlich zum weltweiten Nummer-1-Hit ist, ohne zu wissen, was der Song wäre”, erklärt Grace. “Also habe ich nachgeschaut, und zu der Zeit war es der Song “Butter” von BTS.[…] Das Lied handelt davon, dass die Person so smooth wie Butter ist. Dann hab ich mich gefragt: Verdammt, was bin ich? Und dann habe ich diesen Song ‘All Fucked Out’ geschrieben. Nicht zu verwechseln mit ‘All Fucked Up’. ‘All Fucked Out’ wie ‘Ich habe keine Ficks mehr zu geben’.”
Dazu wird Grace bei dem Konzert von einer ihrer Backing-Bands The Mississippi Medicals unterstützt, mit der sie die Single aufgenommen hat. Die besteht neben Graces Ehefrau Paris Campbell Grace aus Matt Patton (Drive-By Truckers) und Mikey Erg (The Ergs). Bei dem Auftritt hat Grace neben “All Fucked Out” auch “I’m Not A Cop” von ihrem aktuellen Album “Hole in my Head” (2024) und “SuperNatural Possession” von ihrem 2020er-Album “Stay Alive” gespielt. Ihr kurzes Konzert hat Grace mit den Against-Me!-Liedern “Pints of Guinness Make You Strong” und “Black Me Out” beendet.
Andere Künstler:innen, die ebenfalls bei den Tiny Desk Concerts gespielt haben, waren unter anderem Sleater-Kinney, Wednesday oder auch etablierte Pop-Größen, wie Nelly Furtado, Justin Timberlake oder Olivia Rodrigo.
Laura Jane Grace kommt mit ihrem aktuellen Album im November auf Europatour. Dabei kommt sie für ein Festival nach Wien und vier eigene Headlinerkonzerte nach Deutschland. Tickets gibt es bereits im Vorverkauf.
Live: Laura Jane Grace
05.11. München – Import Export
06.11. Berlin – Kantine am Berghain
09.11. Wiesbaden – Kesselhaus
12.11. Köln – Yard Club