“Ich bin nicht profan, um profan zu sein”, ging Grace in einem Interview mit der Rolling Stones nun auf die Kritik ein. “Ich sage nicht einfach ‘Schwanz’, um ‘Schwanz’ zu sagen, sondern ich stelle eine simple Frage: Wenn ihr euren Gott mit männlichen Pronomen ansprecht, aber euch weigert, das Gleiche bei einer Transgender-Person zu tun, dann ist das einfach verrückt”, so die selbst transgeschlechtliche Singer/Songwriterin. “Das ist so eklatant heuchlerisch. Man kann die Existenz Gottes nicht mit Biologie oder Chromosomen beweisen, wenn also in diesen Fällen ständig mit Wissenschaft argumentiert wird, dann bleiben wir doch dabei: Dann existiert dein Gott nicht.”
Klarer Protest-Song
Zuvor hatten bereits etwa The Armed als Opener für Bernie Sanders gespielt. In öffentlichen Räumen finden bei diesen Rallys – neben den Konzerten – Diskussionen und Krisengespräche zur aktuellen politischen Lage statt.
Musikwelt gegen Trump und Vance
Auch sonst stellt sich die Kreativbranche gegen die neue US-Administration quer. Jack White änderte kürzlich einige Textzeilen für offene Kritik an Trump und holte auch gegen den “besonderen Regierungsangestellten” Elon Musk aus. White war nicht der erste Musiker, der seine Songtexte mit so einer Kritik versah: Green Day änderten beispielsweise den Text von “American Idiot” um und verspotteten so Vizepräsident JD Vance auf einem ihrer Konzerte oder stellten eine Maske mit Trump-Konterfeit zur Schau.
Generell reagierte die Musikwelt zuletzt immer häufiger auf die politische Situation in den Vereinigten Staaten, unter anderem gaben Musiker:innen Statements zum Eklat im Weißen Haus ab.