Fred Durst steht wieder mal in den Schlagzeilen. Diesmal nicht wegen seines geplanten Umzuges oder wegen musikalischer Experimente, sondern weil bei einem Gig von Limp Bizkit ein Fan ums Leben kam. Am 26. Januar traten Fred Durst und seine Kollegen beim australischen Superfestival `Big Day Out` auf, als plötzlich etwa 60.000 Fans nach vorn strömten. Panik kam auf und es entstand derartiges Chaos, dass die 16-jährige Jessica Michalik zu Boden fiel und von den Massen zerquetscht wurde.
Nun steht der Fall seit Anfang der Woche in Sydney vor Gericht. Fred Durst ist dabei nicht anwesend, reicht seine Stellungnahmen aber per Fax ein. Die Antworten, die Durst auf die Fragen der Richter gibt, seien mehr als halbherzig, kommentierte James Hmelnitsky, einer der Anwälte der Familie des Opfers die Durstschen Erläuterungen. Die Anwaltschaft wirft Limp Bizkit vor, die Band habe nichts dafür getan, dass sich das Publikum ein wenig beruhige. Peter Rozen, ein Mitorganisator des `Big Day Out` erklärte, die Band sei den Security-Männern verbal in den Rücken gefallen, als die Helfer in die Menge gingen, um die Fans aus der Masse zu befreien, habe Durst die Securitys sogar beschimpft.
Der Michalik-Anwalt Hmelnitsky kritisierte außerdem den Umgang der Band mit dem Tod des Mädchens, Fred Durst habe beispielsweise lautstark getönt, er habe das Mädchen im Krankenhaus besucht. Nach Aussagen der Ärzte war das aber nie der Fall.
Die Verhandlungen werden in der nächsten Woche fortgesetzt.