Den Anfang macht “Zombie Eyed” vom langersehnten Debüt von The Dirty Nil, die ich schon seit ihrer Single “Cinnamon” mit Begeisterung verfolge. Dass die Kanadier in meiner Liste landen würden ist ebenso wenig überraschend wie die Superhits “1985” von Kvelertak und “It Remembers” von Every Time I Die, deren Riffs inzwischen im Griffbrett meiner Gitarre imprägniert sind.
Dann kommen einige persönliche Neuentdeckungen – allen voran “Teens Of Denial” von Car Seat Headrest mit dem Opener “Fill In The Blank”. Pünktlich zu meinem Geburtstag war damit mein Album des Jahres erschienen, auf dem mir Will Toledo mit unkonventionellen Songstrukturen imponiert und textlich aus der Seele spricht. Martha waren mir rein zufällig über den Weg gelaufen und haben mich mit “Ice Cream And Sunscreen” völlig verzaubert, während “The Space Program” von A Tribe Called Quests Comeback-Platte meine dieses Jahr aufkeimende Begeisterung für HipHop befeuert hat. Und als absoluter Mathrock-Freak dürfen TTNG mit “Whatever, Whenever” nicht unerwähnt bleiben.
Platz acht bis zehn belegen Songs, die mich unentwegt fröhlich gemacht haben. Angel Olsen schreibt mit “Shut Up Kiss Me” einen der Indiepop-Hits des Jahres, der so lang wie kein anderer Titel bei mir in Dauerschleife läuft. Totorro haben mit “Saveur Cheveux” dem Postrock die Melancholie genommen und durch ungebrochenen Optimismus ersetzt. Und auch wenn Animal Collectives Album “Painting With” kein neues Meisterwerk geworden ist: Wer mit mir bei “FloriDada” nicht manisch im Kreis springt, dem kann ich auch nicht weiterhelfen.