Seit über 20 Jahren macht Phil Manley Musik, spielt in verschiedenen Bands und ist als Produzent tätig. Dass sein erstes Soloalbum so lange auf sich warten ließ (Phil Manley – “Life Coach” erschien im Januar 2011), lag vor allem daran, dass Manley viel Zeit und Energie in Trans Am steckte. So ist “Life Coach” eine Ansammlung von Songs, die zum Teil schon zehn Jahre vor der Veröffentlichung entstanden waren.
“Alphawaves” schrieb Manley hingegen in einem guten halben Jahr, anfangs mithilfe einer Drum-Machine. Doch als er merkte, dass die acht Songs, die eigentlich ein langes Musikstück sind, zum Teil nicht ohne echten Schlagzeuger funktionieren, kam Jon Theodore ins Spiel, der neue offizielle Schlagzeuger von Queens Of The Stone Age.
Er war der erste, der auf Manleys Mail “an ein paar Freunde” geantwortet hatte. Außerdem beherrscht er diesen motorischen Krautrock-Drum-Beat, der Manleys wabernde Soundcollagen regelrecht anschiebt – gleich im zweiten Track, der Titeltrack des Albums, funktioniert das auf wunderbare Weise. Dass Theodore und Manley ein eingespieltes Team sind, verwundert nicht, schließlich kennen sie sich seit Jahren und spielen zusammen in der Band Golden.
Ein anderer Freund Manleys, nämlich Isaiah Mitchell, ist mit einigen tollen Gitarrenparts auf “Alphawaves” vertreten, gehört aber nicht offiziell zur Band. Als Mitchell And Manley veröffentlichten die Beiden 2011 ein Zwei-Track-Vinyl für den Record Store Day. Außerdem produzierte Manley das im November 2012 erschienene Album von Mitchells Band Golden Void.
Bevor “Alphawaves” am 12. April via Thrill Jockey erscheint, könnt ihr es bei uns ab sofort komplett im Stream hören.