Das Debütalbum “L.D. 50” der Metalband aus Illinois verkaufte sich alleine in den USA an die 600.000 Mal. Dabei gerieten Chüd, Spüg, Rü-D und Güüg eher unfreiwillig in das Fahrwasser der Kollegen von Slipknot.
Die Parallelen lagen allerdings auf der Hand: Beide Bands kommen aus US-amerikanischen Kleinstädten, machen harte Musik und erreichten die Aufmerksamkeit von Medien und Zuschauern durch eine spezielle ‘Horror-Maskierung’. Zudem wurde Slipknots Shawn Crahan als ‘Executive Producer’ von “L.D. 50” genannt.
Mit diesen Vergleichen wird die Band immer wieder konfrontiert, dabei hat sie musikalisch doch weitaus mehr zu bieten als das Image vielleicht vermuten lässt: Das von GGGarth Richardson (u.a. Rage Against The Machine) produzierte erste Album zeigte intelligent arrangierte Songs, die eine beklemmende und düstere Atmosphäre hervorriefen und durch den variablen Gesang des Frontmanns Chad Gray unterstützt wurden.
Das vor kurzem erschienene Zweitwerk “The End Of All Things To Come” führte dann noch einen Schritt weiter. Diesmal von David Bottrill (Tool, Peter Gabriel) produziert, legte die Band ein geschlossen-dichtes Album vor, das progressive Songstrukturen und starke Melodien zu bieten hat. Nicht wenige sahen hier Tool als Referenz, während die Band lieber die ebenfalls von Bottrill produzierten Progressiv-Rocker King Crimson als Inspirationsquelle angibt. Seit Montag gibt es anlässlich der Tour eine Neuauflage des Albums inklusive einer Bonus-CD mit vier Live-Stücken.
Dass es sich bei Mudvayne um hervorragende Musiker handelt, werden sie mit Sicherheit auch live unter Beweis stellen können. Man darf sich auf ein druckvolles Set freuen und darauf gespannt sein wie das aktuelle Make-Up der Herren wohl ausfallen mag.
Die Livedaten:
06.06.2003 Adenau / Nürburgring – Rock am Ring
07.06.2003 Nürnberg – Rock im Park
10.06.2003 Dortmund – Sabotage