Am 18. Januar hieß es: ‘Die letzten Gitarren wurden eingeprügelt, die letzten Schreie eingesungen und der letzte Dudelsack ist auch erstummt. Nun dürft ihr gespannt sein, denn es dauert nicht mehr lange, bis ihr das Werk zu hören bekommt.’
Knapp einen Monat später gibt es zwar noch keine Hörproben, dafür aber eine dissertationswürdige Abhandlung über die vierte Madsen-Platte zu lesen. Ein Auszug daraus:
‘Sezieren wir exemplarisch den Titelsong, der das vierte Album programmatisch eröffnet, präsentieren sich bereits alle wichtigen Motive des Albums. Zunächst thematisiert sich hier die Fortführung dessen, was auch Amerikaner als Teenage-Angst kennen: Ein Gefühl von zeitloser Orientierungslosigkeit und verwirrter Panik. Letzte Tanke vor dem Erwachsenenwerden sozusagen. Wir hören Radiogeräusche, dazu die Worte: 'Das ist die Welt, das ist kein Traum, das ist die Realität. Das ist das Leben, öffne die Augen, du solltest sehen, worum es eigentlich geht.' Aber das ist eben nur der Anfang. Kaum sind die letzten Worte des Refrains verklungen – '… ein Kind, das viel zu leise nach Freiheit schreit' – gibt es einen Break, der Geschichte schreibt.’
Ihre erste Platte als Quartett – Keyboarder Folli hatte sich 2010 dazu entschieden, die Band zu verlassen und feierte seinen Ausstand während unseres Anniversarys im vergangenen Oktober. Mit dem Titel ‘Labyrinth’ und einem schlichten aber wirkungsvollen Cover versehen (für gesundheitliche Nebenerscheinungen wird keine Haftung übernommen), erscheint das neue Werk hierzulande am 23. April. Live debütieren Madsen damit an den nachfolgenden Terminen.
VISIONS empfiehlt:
Madsen
14.05.2010 München – Theaterfabrik
15.05.2010 Winterthur – Salzhaus
17.05.2010 Frankfurt – Batschkapp
18.05.2010 Berlin – Postbahnhof
20.05.2010 Köln – Gloria
21.05.2010 Löningen – Bunnen-Festival
22.05.2010 Hamburg – Grünspan