In theoretischer Originalbesetzung veröffentlichen die Manic Street Preachers morgen ihr Album ‘Journal For Plague Lovers’. Der vermisste Richey Edwards wurde zwar mittlerweile für tot erklärt, die Texte des neunten Studioalbums stammen jedoch teilweise vom ehemaligen Gitarristen, der im Februar 1995 zum letzten Mal gesehen wurde.
Für die Band hat das neue Album dadurch einen altmodischen, prä-digitalen Charakter, da die Texte von Richey, der nie ein Handy oder einen Laptop besaß, damals noch auf einer Schreibmaschine verfasst wurden. Aufgenommen hatte man die Platte zudem ohne Hilfe eines Computers.
Single-Auskopplungen wird es nicht geben, man solle das Album als Ganzes wahrnehmen. James Dean Bradfield erklärt, er könne es sich nur schwer vorstellen, einzelne Songs daraus als Single und damit aus dem Kontext gerissene Texte zu hören. Der kommerzielle Erfolg interessiere dabei nicht, Sorgen hätte man sich jedoch um die Reaktion der Plattenfirma gemacht. Die allerdings zeigte sich verständnisvoll und ließ die Band gewähren.
Vor der morgigen Veröffentlichung kann man bei mtv.de bereits in ‘Journal For Plague Lovers’ reinhören.