Wie es zu diesem kommen konnte, darüber hat VISIONS-Redakteur Matthias Möde mit Marcus Wiebusch ausgiebig im Stadion des FC St. Pauli gesprochen. Der Hamburger war bisher zwar immer Sprachrohr seiner Bands, aber jetzt kann er auch voll und ganz musikalischer Kopf sein. Das schlägt sich in gleich mehreren HipHop-lastigen Songs nieder, aber auch in dem Plan, beinahe jeden Song mit einem anderen Produzenten anzugehen. Für Wiebusch endete das in einer interessanten Jet-Set-Reise durch die Studios von Berlin und Hamburg – und im Video zu “Was wir tun werden” auch mal in einer Tanzeinlage.
Die größte Herausforderung war aber wohl die, dass Wiebusch klare und kluge Texte verfassen wollte – vor allem im epischen “Der Tag wird kommen”, das sich dezidiert mit dem Alltag eines homosexuellen Fußballspielers auseinander setzt. “Wenn ich mich bei so einem Tabuthema bescheuert äußere, hassen mich sogar die Homosexuellen”, so Wiebusch im Interview. Die komplette Geschichte lest ihr dann in unserer aktuellen VISIONS-Ausgabe, die seit letzter Woche am Kiosk ist.
Ab übermorgen ist Wiebusch dann auf Tour – ohne Kettcar. Karten gibt es bei Eventim.
Live: Marcus Wiebusch
30.04. Leipzig – Courage zeigen!
01.05. München – Ampere
02.05. Wiesbaden – Schlachthof
03.05. Köln – Bürgerhaus Stollwerck
04.05. Berlin – Heimathafen
17.06. Magdeburg – Moritzhof
18.06. Dresden – Beatpol
19.06. Erlangen – E-Werk
20.06. Duisburg – Traumzeitfestival
29.10. Hamburg – Markthalle