Die Memoiren tragen den Namen “Red Letter Days” und bestehen aus gesammelten Tagebucheinträgen, die Matt Pryor von The Get Up Kids zwischen 1990 und 2000 verfasst hat. Es erscheint am 23. Januar via Washed Up Books und kann bei Polyvinyl vorbestellt werden.
Pryor berichtet, nie geplant zu haben, ein Buch über Emorock, seine Band oder die Szene zu schreiben, da die Geschichten seiner Meinung nach schon hinreichend erzählt wurden. Stattdessen fokussiert er sich in seinen Erzählungen auf Dinge, die er bereits zuvor erzählt hat und nun erstmalig vom Mündlichen ins Schriftliche überträgt. Nichtsdestotrotz streifen die Texte dabei immer wieder die Themen Musik, das Leben auf Tour und seinen Weg als Künstler. Statt einer durchgängigen Autobiografie steht “Red Letter Days” jedoch eher für eine Serie von Vignetten und Einzelgeschichten, die Pryor aus seiner Perspektive erzählt.
Über seine Herangehensweise an das Texte schreiben, teilte der Get Up Kids– und New Amsterdams-Sänger außerdem den Gedanken, dass er stets eine gewisse Distanz bräuchte, um sein eigenes Schaffen emotional zu bewerten: “Ich habe festgestellt, dass Dinge, die ich schreibe, mich erst später wirklich berühren. In den meisten Momenten denke ich nur, dass etwas ein cooler Song, Textzeile oder Geschichte sein könnte. Anscheinend kann mich erst dann wirklich damit identifizieren, wenn ich etwas Abstand dazu entwickelt habe”, so Pryor.
Zuletzt hat man Matt Pryor 2019 auf dem Comeback-Album der Get Up Kids gehört, sein aktuelles Soloalbum “Memento Mori” stammt von 2017.