Beschreibung
Inhalt der Augabe
Titelstory: Frank Turner
Zum siebten Album stellt sich Frank Turner einer Frage, der er bisher oft aus dem
Weg gegangen ist: Wie viel Punk steckt im Nicest Guy in Punkrock? Offenbar viel:
„Be More Kind“ kommt mit politischen Songs wie Make America Great Again und 1933 daher,
die sich poppig bis laut um eine Welt auf Trump-Kurs sorgen. Im Gespräch mit
Britta Helm gibt sich Turner umso nachdenklicher. „Danke, das hat Spaß gemacht“,
sagt er zum Abschied – und korrigiert sich dann: „Es war zumindest interessant.
Ich bin ja selbst schuld, wenn ich so ein Album mache.“
History: Parkway Drive
Bei großen Rock- und Metalfestivals sind Parkway Drive
heute nicht mehr aus den Headliner-
Positionen wegzudenken. Es ist
aber gar nicht so lange her, da
hatten die Australier noch Probleme,
außerhalb ihres Heimatlandes einen
Auftritt zu ergattern. Harte DIY-Arbeit,
ihre unverwechselbar lässige
Attitüde und ein großes Herz für
Freunde und Wegbegleiter haben
sie in 15 Jahren Geschichte zu
einem der größten Namen
des Metalcore gemacht – doch von
dem verabschieden sie sich mit
dem neuen Album „Reverence“
endgültig. In unserer History
läuft Gerrit Köppl den Weg dorthin
mit der Band noch einmal ab.
Blind Date: Death From Above 1979
Death From Above 1979 sind als Support für At The Drive-In auf Tour. In den
Backstage-Katakomben der Columbia Halle haben wir uns in die Garderobe von Bassist
Jesse F. Keeler und Schlagzeuger und Sänger Sebastien Grainger eingeladen, um
ihnen Songs vorzuspielen, in denen immer nur zwei Musiker die Hauptrolle spielen.
Monster Magnet
„Dave Wyndorf, 61“ – so beginnen heute mehr Storys über den Kopf von Monster Magnet,
als ihm selbst lieb ist. Zeit nachzufragen, wie sich die gefährdete Spezies Rockstar und Männer
im Besonderen mit dem Älterwerden arrangieren. Offenbar gut: Während Wyndorf früher die
letzten Silben nach „Space Lord“ dem amerikanischen Unterbewusstsein überließ, packt das zehnte
Monster-Magnet-Album „Mindfucker“ die Welt am Kragen, mit dem Proto-Punk der MC5 und Stooges.
Melodycore-Special: Pennywise, No Fun At All und Satanic Surfers
Für viele längst abgeschrieben, erlebt der Skatepunk- und Melodycore-Boom der 90er gerade ein
kleines Comeback. Das spüren nicht nur US-Platzhirsche wie Pennywise, die in Folge der
Rückkehr von Sänger Jim Lindberg nach einem Jahrzehnt ein neues gemeinsames Album veröffentlichen.
Auch ihre schwedischen Sound-Nachbarn No Fun At All und Satanic Surfers
sind vor einiger Zeit aus dem „wohlverdienten Ruhestand“ zurückgekehrt und wollen es mit ihren
neuen Platten noch einmal wissen, wie sie Jens Mayer in Interviews verraten haben.
Back to ’98: Massive Attack
Mit seinen ersten Alben „Blue Lines“ und „Protection“ hievt sich das Bristoler Trio
Massive Attack ungewollt in eine Vorreiterstellung: Sie gelten als die
ersten echten Stars des TripHop, der sich in wenigen Jahren von einer kreativen
Spielwiese zur Loungemusik für Hotellobbys entwickelt hat. Schon deshalb
planen die drei für das nächste Album einen anderen Vibe, eine neue Ästhetik,
mehr Tiefgründigkeit und Abstraktion. „Mezzanine“ wird zum Meisterwerk –
mit allen negativen Begleiterscheinungen.
Weitere Themen
Stone Temple Pilots, Cancer Bats, Iceage, Mos Generator, Drangsal, Beach House, A Place To Bury Strangers, Tesseract, Demob Happy, Okkervil River, Black Foxxes, The Sheepdogs, Die Nerven, DMA’s
Auf dem Sprung
Lingua Nada, Laura Carbone, Vug, Black
Rainbows, Tengil, Mahlstrom, Cabbage.
Display
Plattenrezensionen von CD bis Vinyl, außerdem alle wichtigen Reissues und Film-Reviews.
Beilage: CD Parkway Drive – Live „From The Decade Of Horizons“ Tour
Tracklisting
- Wild Eyes
- Carrion
- Boneyards
- Vice Grip
- Idols And Achors
- Dead Mans Chest
- Horizons
- Crushed