Vor einer Weile machte sich Zach Condon alias Beirut auf ins mexikanische Oaxaca, genauer gesagt in das Weberdorf Teotitlan del Valle. Dort traf er sich mit der 19-köpfigen Jimenez-Band, die ihm half den richtigen Sound für seine EP ‘March Of The Zapotec’ zu finden. Condon plant in absehbarer Zukunft einige Kurzfilme über diese Erlebnisse in der Fremde zu veröffentlichen.
Wieder zu Hause angekommen, schrieb der Sänger eine kleine Erzählung über einen kleinen, schwarzen Hund, eine Mariachi-Band, einen mexikanischen Friedhof und eine Pfütze aus Tränen. Um das von Owen Cook liebevoll animierte Video für ‘La Llorna’ in seiner Gesamtheit zu begreifen, muss man ein wenig tiefer in der Kiste der traditionellen Erzählungen Mexikos graben. Bei ‘La Llorona’ handelt es ich um die sogenannte ‘weinende Frau’. Nachdem sie von einem Mann zurückgewiesen wurde, tötete sie ihre Kinder und anschließend sich selbst. Nun verbringt sie ihre Zeit als klagender Geist, auf der Suche nach ihren Kindern.
Neben ‘March Of The Zapotec’ erscheint am 13. Februar eine weitere EP von Beirut. ‘Holland’ widmet sich im Gegensatz zu ‘March Of The Zapotec’ Zach Condons elektronischem Homerecording-Projekt The Real People, mit dem er schon im Alter von 15 Jahren ersten Alben aufnahm.
Die Tracklisten beider EPs lesen sich so:
‘March of the Zapotec’
01. ‘El Zocalo’
02. ‘La Llorna’
03. ‘My Wife’
04. ‘The Akara’
05. ‘On A Bayonet’
06. ‘The Shrew’
‘Holland’
01. ‘My Night With A Prostitute From Marseille’
02. ‘My Wife, Lost in the Wild’
03. ‘Venice’
04. ‘The Concubine’
05. ‘No Dice’
Am 3. Mai sind Beirut in der Hamburger Fabrik live zu sehen.