Nach dem 2012 erschienenen Album “For My Parents” hatten Mono mit ihren epischen Postrock-Sounds vor allem Bilder vertont. So schrieben sie zum Beispiel den Titelsong “Kanata” zur TV-Serie “Kanata No Ko” und dem japanischen Bergsteiger Nobukazu Kuriki für seine Wanderung auf den Broad Peak den Song “Where We Begin”. Außerdem arbeiten Mono an dem gleichnamigen Kurztanzfilm mit.
“Where We Begin”, der Song, geht nun den beiden zur gleichen Zeit aufgenommen Alben “The Last Dawn”, auf dem er enthalten ist, und “Rays Of Darkness” voraus. Die am 24. Oktober – auch in verschiedenen Vinyl-Versionen – über Pelagic Records erscheinenden Alben gehen musikalisch und thematisch dabei auseinander.
“The Last Dawn”, offiziell das erste der beiden Alben, ist definitiv die hellere, hoffnungsvollere und herrlich melodische Platte. Sie umfasst den melancholischen instrumentalen Postrock, den Mono schon so ähnlich auf ihrem Debütalbum “Under The Pipal Tree” (2001) zelebrierten.
Das zweite Album “Rays Of Darkness” macht dann definitiv deutlich, dass die orchestralen Zeiten für Mono vorerst Geschichte sind. Ein 32-köpfiges Orchester wie noch 2010 auf “Hymn To The Immortal Wind” sucht man auf beiden Platten vergeblich, auf “Rays Of Darkness” hören wir nicht mal ein einziges Cello oder Klavier. Stattdessen, dem Titel entsprechend: Dunkelheit, manifestier in Riffs und am Ende minutenlangen Drones. Gepaart mit der typischen Mono-Melancholie – und einem überraschenden und furiosen Gastauftritt von Tetsu Fukagawa, Schreihals der japanischen (Post-)Hardcore-Institution Envy.
Bis es soweit ist, starten wir erstmal mit den wunderbaren sieben Minuten von “Where We Begin”.
Stream: Mono – “Where We Begin”
Tracklist: Mono – “The Last Dawn”
01. “The Land Between Tides & Glory”
02. “Kanata”
03. “Cyclone”
04. “Elysian Castles”
05. “Where We Begin”
06. “The Last Dawn”
Tracklist: Mono – Rays Of Darkness”
01. “Recoil, Ignite”
02. “Surrender”
03. “The Hand That Holds The Truth”
04. “The Last Rays”