Über seinen Twitter-Account hat sich Regisseur Brett Morgen zu einer Reihe von Fragen geäußert, die “Montage Of Heck” aufwirft, sein Film über das Leben von Nirvana-Frontmann Kurt Cobain. Weit vorn stand die Frage, warum Nirvana-Schlagzeuger Dave Grohl im fertigen Film nicht zu Wort kommt.
Morgen erklärte, dass er im April 2014 das erste Mal versucht hätte, mit Grohl einen Interview-Termin zu arrangieren, getroffen habe er Grohl aber erst drei Wochen nachdem der Film fertiggestellt war: “Dave hat mir drei Wochen, nachdem ich den Film fertiggestellt hatte, ein Interview gegeben. Er war großartig, aber unglücklicherweise war es einfach zu spät, um es noch in den Film zu integrieren.”
Morgen äußerte sich allerdings nicht dazu, warum das bereits gedrehte Interview nicht auf der Ende Mai erscheinenden Heimkino-Version des Films enthalten ist. Die Liste mit Bonusmaterial umfasst lediglich ein Interview mit Morgen selbst, das bei den deutschen Kinoaufführungen nach dem Film gezeigt wurde, einen Trailer zum Film und ein Interview mit Cobains Vater Don, der hier das erste Mal vor der Kamera zu sehen ist, wie Morgen auf Twitter betonte: “Don Cobain hat unserer Interviewanfrage erst eingewilligt, nachdem er mit Frances gesprochen hatte. Es ist das erste Mal, dass er vor einer Kamera auftritt”, so Morgen.
Bereits im Januar hatte der Film beim Sundance Film Festival seine Premiere gefeiert – und schon damals hatte Morgen angekündigt, das Interview mit Grohl in die Endfassung des Films integrieren zu wollen.
Tweets: Brett Morgen zu Dave Grohl
10) We first approached Dave about an interview in April 2014.
Brett Morgen (@brettmorgen) May 7, 2015
11) Dave did sit for an int three weeks after I completed the film. He was great. But unfortunately, it was too late for inclusion.
Brett Morgen (@brettmorgen) May 7, 2015