Nachdem der erste Vorabsong “Believe” ziemlich glatt daherkam und auch das folgende “The Wolf” nur etwas rockiger klang, könnten Fans von Mumford & Sons mit dem dritten Stück “Snake Eyes” vielleicht am ehesten glücklich werden.
Zwar fließt auch dieser Song ruhig und weich dahin, ist aber in der Grundanlage einer der leise-dramatischen Nummern der Band wie “Thistle And Weed” ohnehin näher als einem stampfenden Folkrocker – und passt deshalb besser auf das milde Soundbett, von dem aus er sich nach einer Weile dann doch noch emotional gen Rock aufschwingt, allerdings nie die Höhen der ersten beiden Alben “Sigh No More” und “Babel” erreicht.
Entwarnung für das neue, am 1. Mai erscheinende Album der Briten, “Wilder Mind”, bedeutet das leider nicht: Nur wenige Songs zeigen die Band noch mit der alten Intensität, ein Großteil der Platte rauscht ohne Höhepunkt durchs Ohr.