Die Zukunft kommt laut und im 90er-Alternative-Gewand daher – zumindest wenn es nach Musa Dagh geht. Nur etwa zwei Wochen nach der ersten Single “Rhythm Pigs (A.F.M.D.)” legen Musa Dagh den Titeltrack ihres im April erscheinenden Albums “No Future” nach.
Seit Veröffentlichung des 2021 erschienen Debütalbums hat sich einiges getan: War zu Anfang noch Beatsteaks-Drummer Thomas Götz mit von der Partie, trat an dessen Stelle Schlagzeuger Sascha Madsen – eine Entscheidung, die dem neuen Album guttut und die Noise-Anteile der Band um einige Hi-Speed-Beats bereichern dürfte. “Sascha hat sich ans Drumkit gesetzt, dort, wo es bereits Ideen gab, die Beats von Thomas adaptiert und sein eigenes Ding draus gemacht. Dieser Prozess – und Sascha im allgemeinen – ist ein großes Geschenk für diese Band”, so Gitarrist Aren Emirze.
Alles in allem ein gelungener Wechsel, bei dem – trotz des fast schon poppigen Titeltracks – auch die Liebe zur Metal-Äshetik nicht zu kurz kommt, was vor allem den Schrei-Einlagen von Aydo Abay geschuldet ist.
Wer Musa Dagh mit dem neuen Album live erleben will, kann das ab Mai tun, da startet nämlich ihre erste richtige Deutschlandtour.
VISIONS empfiehlt:
Musa Dagh
17.05.2023 Hamburg – Molotow Skybar
18.05.2023 Köln – Artheater
19.05.2023 München – Strom
21.05.2023 Leipzig – Naumanns
22.05.2023 Nürnberg – Club Stereo
23.05.2023 Frankfurt/Main – Nachtleben
24.05.2023 Berlin – Badehaus Berlin
Musa Dagh – “No Future”
01. “Bossanova USA”
02. “Rhythm Pigs (A.F.D.M)”
03. “No Future”
04. “Algorithms & Alcohol”
05. “0200 Hours”
06. “Congaah”
07. “VU”
08. “Weekend Warrior”
09. “Your Garden”
10. “Me Two”