Man darf Großes erwarten, so viel ist klar. Denn klein sein können Muse nicht. Die Briten verkaufen Hallen aus und das liegt nicht nur an dem ganzen Nebel, der Lasershow und der abgefahrenen und exzentrischen Performance von Sänger Matthew Bellamy, sondern auch an der Frage, wie denn drei Menschen einen solchen Sound basteln können.
‘The Resistance’ war zwar etwas enttäuschend (Größe ist nicht alles), aber so leicht lassen sich die Erwartungen nicht unterkriegen. Deshalb kommt jetzt auch ein neues Album von dem Trio. Muse melden sich aus dem Studio und sagen, dass sie im Herbst fertig sein wollen und wir uns dann von Klangtapeten beregnen lassen können – hoffentlich.
Solange die Aussagen von Matthew Bellamy ein Scherz bleiben: ‘In welche musikalische Richtung sollen wir uns bewegen? Okay, wir werden mit einer christlichen Gangsterrap-Jazz-Odysee anfangen, so ein bisschen ambienten, rebellischen Dubstep und gesichterschmelzendem Metal-Flamenco-Cowboy-Psychedelic-Kram.’ Na das klingt viel versprechend. Und auch wenn man das als Witz hinstellen könnte – bei Matthew Bellamy weiß man ja nie.
Und wenn wir Glück haben, folgt dem Album auch eine Tour. Das steht zwar noch in den Sternen, aber was sind diese ganzen Konzerthallen ohne Muse?