Das Branchenportal Cnet berichtet, dass Microsoft an einer sicheren DRM-Software für den Download von Musik auf mobile Geräte arbeite. Damit wolle der Konzern dem erfolgreichen Launch der iTunes-4-Software von Apple den Wind aus den Segeln nehmen. Demnach habe Microsoft bereits im Januar eine Präsentation der erweiterten DRM-Software geplant, sie aber wegen Problemen verschoben.
Zahlreiche legale Online-Musikservices, so z.B. Pressplay, benutzen Microsoft-Technologie. Der Start des Apple-Services hat die Musikindustrie jedoch ziemlich beeindruckt und Microsoft unter Druck gesetzt. Apple setzt vor allem auf einen Service ohne Abo-Gebühren, der sich durch relativ wenige Beschränkungen sowie Einbindung mobiler Geräte auszeichnet.
Die anderen Musikanbieter im Internet basieren hingegen auf monatlichen Abo-Gebühren und beschränken den Download sehr stark.
Auch die Musikindustrie hat nun die Mobilität der gekauften Songs als wichtiges Anliegen ihrer Kunden erkannt, setzt aber weiter auf das Abo-Modell.
Microsoft dürfte jedoch Schwierigkeiten damit haben, in die Songs ein Ablaufdatum einzufügen, sobald sie auf einem mobilen Gerät sind. Mobile CD- oder MP3-Player haben meist keine Uhr eingebaut, die eine zeitlich limitierte Nutzung erkennen könnte. Eine Uhr einzubauen ist schwierig, weil sie eine Herausforderung für Speicherplatz und vor allem knappe Energieressourcen der Geräte wären.
Microsoft arbeitet laut Cnet mit Herstellern von Unterhaltungselektronik zusammen, um eine technische Lösung zu finden.