Nachdem im vergangenen Jahr die Pleite des europaweit operierenden Musikversands `Boxman` hohe Wellen schlug, musste sich nun der nächste Online-Mailorder aus dem Netz verabschieden. Der zunächst als Musicflash gestartete, dann in Musicflash und Groove Division gesplittete Versandhandel gab am Wochenende bekannt, seinen Service einzustellen.
Etwas kurios liest sich die Begründung: “Im Gegensatz zu anderen Firmen waren wir als `kleineres` Unternehmen immer auf den Umsatz angewiesen. Leider reichte dieser zuletzt nicht mehr aus, um musicflash und groovedivision wirtschaftlich weiterzubetreiben.” Dass es sich im Moment noch schwierig gestaltet, im Internet Geld zu verdienen, hat sich zwar mittlerweile herumgesprochen, dass aber nur “kleinere Unternehmen” auf Umsatz angewiesen sind, ist eine neue Erkenntnis…
Für Aufsehen sorgte der Berliner Mailorder zuletzt im November mit einer Groß-Offensive, in deren Rahmen CD-Neuheiten zum Schleuderpreis von 10 Mark angeboten wurden (siehe News vom 15. November), genutzt hat es offenbar nur wenig, denn der Versand lief nur schleppend und die im Katalog gelisteten Artikel waren oft nicht lieferbar…