Die Summe von knapp 80 Millionen DM setzt sich zusammen aus einer Art `Trostpflaster` für die vergangene unerlaubte Nutzung der Musik-Files und einer ca. 25 Millionen Mark hohen Zahlung für die zukünftige Nutzung der nun mittlerweile nicht mehr illegalen Stücke.
Wie es mit Napster allerdings überhaupt weitergehen soll, weiß wohl im Moment niemand so recht. Immerhin dürfte diese Zahlung an die großen Plattenfirmen eine Art `Pauschallösung` sein, die dem gebeutelten Unternehmen genügend Freiraum bietet, einen Businessplan für das kommende Jahr zu erstellen. Weitere Forderungen der Musikindustrie können fortan wohl ausgeschlossen werden.
Nicht abzusehen hingegen ist die Zahl der User, die sich nach all den Querelen der letzten Monate um Napster weiterhin an der Datenbank bedienen werden, zumal ein Kostenbeitrag erforderlich wird, um Napster zu nutzen. Gibt ja mittlerweile einige andere Alternativen.
Ob Napster-Eigner Bertelsmann jemals schwarze Zahlen mit dem Tauschdienst einfahren wird, scheint mehr als fragwürdig. Der einzige der bislang mit dem Unternehmen Geld machte, ist nach wie vor Shawn Fanning, der lange bevor die Prozesse begannen verkaufte.