Rückzug vom Rückzug: Neil Young ist nun doch Headliner beim Glastonbury 2025. Anfang vergangener Woche schrieb er noch, dass er nicht beim Festival auftreten werde, da er den Eindruck habe, dass das gemeinnützige Festival aufgrund der Partnerschaft zur BBC “unter Kontrolle der Konzerne” stehe. Young beklagte in seinem mittlerweile gelöschten Blogeintrag, dass die öffentliche Rundfunkanstalt „wollte, dass wir viele Dinge auf eine Art und Weise tun, an der wir nicht interessiert waren.“
Am Freitagmorgen machte der Singer/Songwriter allerdings schon wieder einen Rückzieher: „Glücklicherweise steht das Festival jetzt wieder auf unserem Reiseplan und wir freuen uns darauf, dort zu spielen“, schrieb er auf seinem Blog Neil Young Archives und gab einem “Fehler in den erhaltenen Informationen” die Schuld an der vorherigen Absage, ohne dies näher auszuführen.
Das Glastonbury 2025 findet vom 25. Juni bis zum 29. Juni statt. Neben Young, der mit The Chrome Hearts als Backing-Band auftreten wird, wurde nur Rod Stewart für den “teatime legend slot” bekannt gegeben.
Neil Young schon 2009 im Clinch mit BBC
Die BBC überträgt seit 1997 ausgewählte Shows von dem legendären Festival im Fernsehen und etwa bei YouTube. Young spielte bereits 2009 als Headliner dort. Damals gab es allerdings schon Probleme bei der Übertragung von Youngs Show. Nach monatelangen Verhandlungen durften nur fünf Songs von der Headliner-Show gezeigt werden. Die BBC erklärte die Entscheidung damit, dass Young und seine Band an Live-Ereignis glauben würden und sein künstlerisches “Geheimnis” bewahren wollen.
Glastonbury-Organisatorin Emily Eavis schrieb zur nun offiziellen Ankündigung: „Was für ein Start ins Jahr! Neil Young ist ein Künstler, der uns in Glastonbury sehr am Herzen liegt. Er macht die Dinge auf seine eigene Art und Weise, und deshalb lieben wir ihn.”
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Es ist nicht der erste Rückzieher von Young in jüngerer Vergangenheit. Anfang 2024 lud Young seine Musik gezwungenermaßen wieder auf Spotify hoch. Im Januar 2022 zog der 79-Jährige noch seinen Katalog von Spotify ab, weil der Streamingdienst exklusiv den Podcast des umstrittenen Joe Rogan veröffentlichte.